Jagst und Panoramablicke Unterregenbach. Erste Spuren menschlicher Siedlungsbestrebungen werden auf die spätkeltische La-Tène-Zeit datiert.[1] Darauf folgt eine Besiedlungslücke bis ins 8. Jahrhundert, die bis heute nicht erschlossen werden konnte. In fränkischer Zeit befand sich in Unterregenbach offenbar ein mit Mauer und Graben befestigter Herrensitz mit kleiner Saalkirche und Wirtschaftshof. Zwischen 980 und 1020 wurde eine dreischiffige Kirche mit Hallenkrypta unter dem Ost-Querhaus errichtet, die dem Ort vermutlich überregionale Bedeutung einbrachte. Gestiftet wurde diese Große Basilika wahrscheinlich vom schwäbischen Herzogshaus, denn Kaiserin Gisela verschenkte 1033 Teile ihres Unterregenbacher Besitzes als Erbbesitz aus zweiter Ehe mit Ernst I. von Schwaben an das Hochstift Würzburg. Befunde und altes Marktrecht deuten auf einen Wallfahrtsort, der diese Funktion wohl bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts innehatte. Theorien, dass die Große Basilika Klosterkirche war, ließen sich hingegen archäologisch nicht erhärten, da Klausur- und Wirtschaftsgebäude fehlen. Es ist anzunehmen, dass sie die Kirche eines Stifts war. Die große Kirche fiel einem Brand zum Opfer und wurde danach nur teilweise wieder aufgebaut. Mitte des 11. Jahrhunderts setzte erneut eine rege Bautätigkeit in Unterregenbach ein, und die älteste kleine Saalkirche wurde durch einen dreischiffigen Bau ersetzt. Zudem wurde ein neuer und größerer Wohnturm errichtet. In den Jahren nach 1200 wurde die verkleinerte Basilika vollständig abgebrochen. Vermutet wird, dass der Ort an Bedeutung verlor, als das in Unterregenbach ansässige Geschlecht von Edelfreien bereits vor 1200 seinen Sitz von Unterregenbach auf den strategisch günstigeren langen Berg, das heutige Langenburg, verlegte. In der Folge benannte sich das Geschlecht nach seinem Sitz. Burg und Stadt Langenburg wurden 1226 zum ersten Mal als Langenberg Castrum et oppidum in einer Urkunde des Bischofs von Würzburg erwähnt.[2] Die kleine Basil