Weifbergturm Weifberg: Schon Pastor Wilhelm Leberecht Götzinger, der Erschließer der Sächsischen Schweiz, empfahl 1804 in seinem Buch Schandau und seine Umgebungen oder Beschreibung der sogenannten Sächsischen Schweiz einen Besuch des damals noch unbewaldeten, von Feldern überzogenen Weifbergs, um sich an einer zauberischen Ansicht zu ergötzen. In der Folgezeit besuchten erste Touristen den Berg. 1882 wollte der Gebirgsverein Hinterhermsdorf auf dem Berg einen Aussichtsturm bauen lassen, konnte aber statt der veranschlagten Mittel von 700 Mark lediglich 200 Mark aufbringen. In den 1950er Jahren errichtete die Grenzpolizei auf dem Gipfel einen Wachturm, der der Öffentlichkeit aber nicht zugänglich war. Der heutige hölzerne Aussichtsturm wurde am 2. November 2000 eröffnet. Die zahlreichen Besucher erreichen über zehn Treppen mit insgesamt 173 Stufen die Aussichtsplattform in 32,4 Metern Höhe. Der Turm besitzt einen Durchmesser von 6,4 Metern. Die Spitze seines achteckigen Daches ragt 36,9 Meter über den Gipfel des Weifbergs hinaus. Neben dem Turm beherbergt der Weifberg auch eine Schutzhütte. Von der Aussichtsplattform des Weifbergturms hat man eine hervorragende Sicht auf die Felsszenerie der Sächsischen und Böhmischen Schweiz mit dem Großen Winterberg, dem Königstein und dem Lilienstein. Lässt man den Blick von Norden im Uhrzeigersinn schweifen, sieht man zunächst das Lausitzer Bergland mit dem Czorneboh. Im Nordosten ist der markante Gipfel der Lausche im Zittauer Gebirge auszumachen. Bei sehr guten Sichtverhältnissen reicht der Blick im Osten bis zum Isergebirge und dem Riesengebirge. Im Südosten zeigt sich das Lausitzer Gebirge mit dem Jedlova (Tannenberg) und dem Studenec (Kaltenberg). Im Süden springt der Rosenberg ins Auge. Auch der Milesovka (Milleschauer) im Böhmischen Mittelgebirge ist sichtbar. Das Osterzgebirge ist im Südwesten mit dem Kahleberg vertreten. Im Westen sieht man den Triebenberg, im Nordwesten den nahen Wachberg, den Ungerberg und