Sächsische Schweiz 2009 Wanderung vom Beutenfall über den Frienstein und den Carolafelsen zurück zum Beutenfall. Oberhalb der Häntzschelsteige. Die Häntzschelstiege ist ein Klettersteig in der Sächsischen Schweiz. Die Stiege führt vom Fuß des Bloßstock in den Affensteinen bis zur Spitze des Langen Horns, nördlich des Großen Winterbergs. Sie überwindet dabei auf einer Länge von 700 m einen Höhenunterschied von rund 160 m, nach der Sanierung zählt die Stiege 516 Stufen. Die Stiege besteht aus zwei Teilen. Zwischen dem unteren und dem oberen Teil wird der Wanderweg auf der Oberen Affensteinpromenade gekreuzt, beide Teile können damit auch unabhängig voneinander begangen werden. Angelegt wurde der Klettersteig in den 60er Jahren. Rudolf Häntzschel aus Sebnitz, dem die Stiege ihren Namen verdankt, erbaute den Steig aus eigener Initiative, ohne offizielle Erlaubnis und weitgehend im Alleingang mit Material, das er teilweise von Schrottplätzen gewonnen hatte. Er benötigte dafür an die zehn Jahre. Die Stiege entwickelte sich schnell zu einer beliebten Tour. Dies führte 1986 zu ersten Sanierungsarbeiten durch Anlage zusätzlicher Holzstufen am Einstieg, da die hohe Frequentierung dort zu erheblichen Erosionsschäden geführt hatte. Nachdem die eisernen Tritte und Seile im Laufe der Jahre allmählich marode wurden, gab es 1998 Pläne der Nationalparkverwaltung die Stiege zu sperren. Dagegen gab es massive Proteste von Wandervereinen, dem Sächsischen Bergsteigerbund und der Sächsische-Schweiz-Initiative. Daraufhin wurde zunächst der untere Teil saniert, im Jahr 2004 auch der obere Teil. Seit der Sanierung des oberen Teils wird die Stiege deutlich schwerer eingestuft, da früher verwendete Metallbleche durch einfache Stahlbügel ersetzt wurden. Empfohlen wird generell die Begehung nur im Aufstieg und für Kinder die Verwendung eines Klettersteigsets. Für schwindelfreie und trittsichere Wanderer ist die Stiege bei guten Wetterbedingungen auch ohne Set kein Problem. Quelle: htt